_weltuntergang


Als letzten Endes dann die Welt unterging
konnte ich nichts mehr tun, als nach vorne zu sehn
und während hinter mir noch die Vergangenheit verging
blieb mir nur, den Schritt über den Abgrund zu gehn.
Meine Klampfe hatte keine Lust mehr zu spieln
Sie suchte immer noch nach einem besseren Gefühl
Also lachte ich sie aus und ich tanzte im Takt
einer sterbenden Welt, bis auf die Einsamkeit nackt.

Ich erzählte nen Witz, den niemand vernahm
über Unendlichkeit und Kafferahm
und ich lachte nicht, es war mir viel zu egal
als ich eine Wette mit Gott gewann.

Als ich den Kindern beim sterben zusah
gab es keine Moral mehr, die mich aufschreien ließ
Sie klagte, wieso ich denn nichts unternahm
und ich, warum sie sich auch jetzt noch belügt.
Die mit dem Geld und der Macht guckten verwirrt
Denn wenn alles stirbt, sind wir alle gleich
Doch die Gleichheit ist den Tod wahrscheinlich nicht wert
denn tot bist du nur tot und nicht arm oder reich.

Als keine Engel kamen und Gott uns ignorierte
fingen die Priester wie wild mit dem ficken an
Ich trank ne Tasse Amaretto mit Sartre
Er hatte von dem Ganzen etwas mehr erwartet.
Auf einem Kaufhausdach trieben es Bruder und Schwester
kahlrasiert und frisch tätowiert
Keine Heimlichkeit, kein Dorfgeläster
weil die wirkliche Freiheit erst am Ende passiert.

Ich sah einen Mann, In Kaufhausuniform,
der Regale einräumte, und ich war bewegt
denn von all den Idioten, die um mich rum starben
hatte er jeden Tag wie seinen letzten gelebt.

Als letzten Endes dann die Welt unterging
beschloss ich, mein eigener Gott zu sein
und in Gleichgültigkeit vor Leben und sterben
war ich schließlich als einziges frei.

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