41. Gig – Return to Ornbau
Vor 2 Jahren haben wir das erste Mal beim Ohrenschmaus in Ornbau gespielt – das war ein ziemlich wilder, schöner Abend. Die Party blieb uns lange im Gedächtnis, was offenbar auf Gegenseitigkeit beruht. In der Zwischenzeit bin ich auch der ein oder anderen Ornbauer*in über den Weg gelaufen, und es wurde klar, dass wir nicht zum letzten Mal dort gespielt haben werden.
Diesen Sommer war es also wieder so weit! In der Zwischenzeit hat sich doch einiges getan – neue Musik haben wir zwar nicht geschrieben, allerdings diesmal DIY-Merch dabei. Das Konzept ist dabei so DIY, dass wir damit eigentlich keine Arbeit haben: wir bringen einfach ein paar alte Shirts meiner Mom (also Einheitsgröße), ein paar Eddings und eine Schere mit, und die Leute können sich dann selbst Shirts mit Lieblingstexstellen beschriften oder die Shirts zum Crop- oder Tanktop umschneiden. Highly costumizable also 😀 Wir hatten zwar seit Oktober, also relativ lange, keinen „richtigen“ synthikat-Gig mehr gehabt. Aufgeregt war ich trotzdem nicht wirklich, immerhin stehen wir seit mittlerweile 6 Jahren auf Bühnen, und ich hab seit dem letzten Ohrenschmaus insgesamt 41 Konzerte zusätzlich an Bühnenerfahrung gesammelt.


Und so lief unser Gig diesmal völlig problemlos und super-tight ab! Das Publikum hat unsere Musik wieder sehr gefeiert, und ich hatte entgegen der Behauptung im gleichnamigen Song sehr viel Spaß. Manchmal kann es mich ja tbh ein Wenig demotivieren, bei synthikat-Gigs meist jahre alte Songs zu spielen, bei denen ich oftmals kaum lyrischen Input hatte und Namis Texte (siehe _spaß) oder Gitarrenriffs nachsinge / -spiele. Aber diesmal hab ich mich irgendwie drauf gefreut, Leuten, die unsere Musik feiern, die uns gezielt wieder einladen um genau diese Songs zu hören und denen es natürlich auch egal ist, wer genau was geschrieben hat, einen packenden Auftritt zu schenken. Und es sind ja auch gute Songs 🙂 Wir spielten diesmal auch nicht als Letztes, sondern zwischen Wollstiefel (die auch schon 23 zu Gast waren) und den Local-Darlings Kumbl, die zu (ich glaube) acht eine Art punkige Blasmusik Ska/Hip Hop-Mischung spielen, die live ordentlich Stimmung macht. Also die Sonne weg war, ging’s entweder an’s Lagerfeuer oder nach drinnen auf den Drum’n’Bass-Floor. Nami hat das Schwatzen am Feuer genossen, ich selbst hab bis 3 Uhr oder so getanzt. Der Kleidertausch war auch wieder am Start, und da ich nach unserem Gig (und dem D’n’B) krass verschwitzt war, war ich auch sehr froh, nach dem Duschen etwas Frisches in Slipknot-Shirt-Form anziehen zu können =^.^=
Obwohl ich diesen Auftritt und den gesamten Abend in gewisser Weise befriedigender fand, kann ich mir vorstellen, dass unser erster Ornbau-Abend mehr hängen bleibt. Einfach, weil die Überraschung darüber, was es da für ein schönes, krasses Fest im Nirgendwo gibt, die Überraschung des Neuen, beim ersten Mal stärker wirkt.
Doch das trübt den tollen Eindruck kein Bisschen, und ich freu mich auf’s nächste Mal!

