Release-Gig – die erste Geburtstagsfeier meines Lebens

Es ist der 24. Januar kurz nach halb 9, mehr als 30 Leute haben sich zu unserem privaten Release-Konzert im Heizhaus eingefunden & der neue Kaossilator spuckt die ersten Beats unseres neuen Albums aus – hätte ich 2 Tage oder auch 2 Stunden vorher nur bedingt erwartet.

Nachdem wir uns für boycott the binary doch etwas mehr Mühe gemacht haben als für dystopia is fun wollten wir unser Album diesmal nicht nur „stillschweigend“ hochladen & das Release irgendwo posten, sondern die Veröffentlichung mit einem Konzert feiern.

Mit dem Mastern waren wir Ende Dezember fertig, das wunderschöne Artwork von Nahra erhielten wir Anfang Januar, und so stand einem Release nichts mehr im Wege… außer dem dazugehörigen Konzert.

Das wunderschöne Album Artwork von Nahra Koebe <3

Wo kriegt man nur so schnell ein Konzert her?

Da das Heizhaus eine sehr nette Location ist, in der sich unser Hackerspace wöchentlich trifft, hatten wir angedacht hier unser Konzi zu veranstalten. Und als mein Arbeitskollege Frank – der praktischerweise Veranstaltungstechniker ist – beiläufig erzählte, dass er da kürzlich mit dem Mischpult gearbeitet hat, hab ich ihn gefragt ob er vllt Lust hätte bei unserem Gig die Technik zu machen. Zu meiner Freude hat er gleich zugesagt & sich den 24. frei gehalten, den ich randomly als möglichen Termin genannt habe – nun mussten wir also nur noch das Konzert organisieren.

Das hat sich allerdings etwas gezogen, und als ich am Dienstag aus Hackerspace-Günden zu einem Heizhaus-Plenum bin, hatte ich eigentlich fast schon mit der Idee abgeschlossen ein Konzert veranstalten zu können bevor ich im Februar für eine Weile in eine Entzugsklinik gehe… womit wir frühestens in der zweiten Februar-Hälfte hätten releasen können :7

Also hab ich auf dem Plenum doch nochmal nachgehakt, und das Argument dass da mein Geburtstag ist hat dann schließlich überzeugt, so dass wir am Mittwoch die Zusage bekommen haben =^.^=

Allerdings konnte das Heizhaus nur eine PA & ein Mischpult stellen, also blieb uns nur der Donnerstag & Freitag selbst um noch die ganze restliche Technik zu organisieren, unsere Freund*innen & synthikat-Interessierte einzuladen & doch noch einmal zu proben.

Nami und 2 andere nette Leute tanzen zu _postmusikalista – geht das überhaupt?

Equipment zusammenschnorren ist auch eine schöne Tradition

Am Freitag selbst hatten uns schon recht viele Leute zugesagt, wir haben diverse Kabel, Mikros & Mikroständer zusammengeschnorrt. Ich hab mich nochmal mit Frank abgesprochen & hab direkt nach der Arbeit gegen 18 Uhr noch die nicht ganz leichte Monitorbox bei Namis Dad in Fürth abgeholt & mit der Ubahn zum Heizhaus gebracht.

Nami wartete da schon, und konnten mit Wally vom Heizhaus & Frank bald mit dem Aufbau beginnen 🙂 Allerdings ist uns dann aufgefallen, dass wir den Gitarrenverstärker & den Kaossilator bei mir vergessen haben – eine Stunde vor geplantem Konzertanfang & mit verspäteten U-Bahnen^^

Also hab ich die Sachen noch so schnell wie möglich in GoHo abgeholt während die Anderen weiter aufgebaut haben. Der Soundcheck ging recht fix, fertig waren wir trotzdem erst gegen 20:30… aber zum Glück hatten sich fast alle unserer Gäste ebenfalls verspätet, so dass sich der Raum entspannt in der nächsten halben Stunde füllen konnte & wir mit nur einer Stunde Verspätung, gutem Sound & so ziemlich allen Menschen auf die ich mich gefreut habe anfangen konnten =^.^=

Danke an alle für das schöne Konzert!

Die neuen Songs live zu spielen war ein super-schönes Gefühl, Nami & ich haben prima harmoniert, und ich glaube nicht nur ich hatte sehr viel Spaß an dem ganzen Konzert! Das Publikum hat mir sogar ein Ständchen gesungen.

Besonders schön war der Moment, als Nami mir auf der Bühne einen schicken türkisen Flausch-Bademantel geschenkt hat – auch wenn ich schon dachte dass es mir einen Bademantel schenken wird hätte ich nicht gedacht dass das während des Konzertes passiert^^

Nami und ich in Bademantel und Rotlicht!

Nach knapp einer Stunde voller singen, tanzen & kaossilieren waren wir mit unseren 11 neuen Songs durch, danach wurde noch ein wenig aufgelegt & der Abend klang entspannt aus. Am Ende hat sogar der Abbau geklappt & alles kam – auch dank der Hilfe unseres Publikums – wieder da an wo wir es herhatten.

Danke nochmal an alle die unser Release-Konzert & die damit verbundene erste Geburtstagsfeier meines Lebens möglich & zu einem wirklich unvergesslichen Abend gemacht haben =^.^=

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