17. Gig – Empowerment heißt nicht zu proben
Letzten Samstag war Phant beim music X diversity Workshop in der MUZ. Das war bestimmt cool, aber ich kann nix davon erzählen, ich war nämlich nicht da. Ich kam erst gegen Abend, da ist Awa Khiwe aufgetreten. Und wir durften vor ihr spielen.
Ich war aber völlig überfordert und erledigt – ich kam erst eine Stunde vorher aus München an, von den Protesten gegen die IAA. Dort gab es einige echt geile Aktionen, und nichtmal der rigorose bayerische Polizeistaat konnte das verhindern. Dabei haben sie doch extra so viele ihrer eigenen Regeln gebrochen.
Nach einer Dusche und einer halben Flasche Mate war ich aber fit genug um zu spielen 🙂 die erste Hälfte des Workshop-Tages war noch FLINTA+ only gewesen, aber das Konzert am Abend war open4all. Dennoch war ich mir ein bisschen unsicher, in einer mir unbekannten, bereits bestehenden Gruppendynamik zu spielen. War dann aber alles gut und gar nicht so schlimm.
Die Veranstalter*innen waren ein bisschen traurig dass nur so 20 Leute da waren, aber ich fand es echt nett. Dadurch war es ein entspanntes Umfeld ohne Erfolgsdruck, in dem wir einfach mal neue Sachen ausprobieren konnten.
Wir haben ein neues Set gespielt, das wir so noch nie hatten – die Songs waren nur zur Hälfte unsere das_synthikat-Songs, und zur anderen Hälfte Phants Solo-Songs. Phant hat nämlich am Tag davor ein neues Album released, TERROR, und war ursprünglich auch solo angefragt worden. Aber ich durfte trotzdem mitspielen 😉
Bei Phants Songs konnte ich mich immer so ein bisschen entscheiden zwischen tanzen, mitscreamen, oder Gitarre improvisieren. Die Qual der Wahl 😉 Wir hatten die Songs natürlich noch nie gemeinsam geprobt; aber das war kein Problem, früher haben wir das ja immer so gemacht. Nur Ketten haben wir jetzt schon zum zweiten Mal zusammen aufgeführt – das erste Mal war am Montag auf einer Soli-Party für den Jamnitzer-Skandal.
Der Auftritt war cool und hat Spaß gemacht, alle haben natürlich gesagt man hat uns das improvisieren gar nicht angemerkt und so, was sehr nett von ihnen war. Ich bin danach super fertig in mich zusammengesunken und hab auf einem Stuhl vor mich hingedämmert. Awa Khiwe hat noch gespielt, aber ich war zu kaputt zum tanzen. Phant hat noch viel mit den Workshop-Leuten gequatscht.
Irgendwann sind wir dann weiter auf die nächste Party – alles ein bisschen viel. Am nächsten Tag bin ich erstmal krank geworden^^