32. Gig – Irgendwie auch doch

Mir wird ja manchmal alles zu viel, (zumindest gefühlt) im Gegensatz zu Nami. Zwischen unerbittlichen Lohnarbeits-Anwesenheitszeiten, die durch 3 Wecker eingefordert werden, tausend ToDos & sonstigen Alltagsverbindlichkeiten brauch ich auch einfach mal Abende, an denen ich auf der Couch liegen & ein Buch lesen kann ohne irgendwelchen unerledigten Aufgaben hinterherzuhecheln.

Konzertposter – sehr schick!

Deswegen war ich auch etwas zögerlich zuzusagen, als Ute & Matti uns beim Nürnberg sehen und sterben…?Samplerrelease eingeladen haben, am 19.11. im Kunstkeller O27 Support für S.G.A.T.V. zu spielen, eine schweizerische Synthpunkband – auch wenn es mich gefreut hat. Nami hatte natürlich voll Bock, und ich zu wenig Argumente um nicht zuzusagen. Im Endeffekt war ich dann doch mal wieder sehr froh, dass wir den Gig gespielt haben. Auch wenn es pathetisch klingt, ist Musikmachen & Auftreten für mich quasi die Essenz des Lebens – eigentlich sollte ich wenn dann den anderen Mist cutten. Eigentlich, aber im Kapitalismus ist das leicht gesagt…


Wie dem auch sei, kurz nach einem Kloputz-Plenum im Heizhaus sind wir also mit unseren Gitarrentaschen bei Nieselregen nach Fürth gefahren – Nami mit Öffis & ich wie immer mim Bike. Ute & Matti, die das O27 betreiben, & sich immer toll um ihre Gäste kümmern, haben schon leckere vegane Snacks bereitet. S.G.A.T.V., jene Synthpunkband, waren schon beim Soundcheck ziemlich energetisch & mitreißend. Nach und nach tröpfelten die Leute ein, und als wir begonnen haben war das Konzi schon deutlich besser besucht als mein letzter Auftritt im Kunstkeller 😀 Unser Gig war dann richtig gut, hat Spaß gemacht & das Publikum, das schon primär wegen des Hauptacts gekommen gekommen zu sein schien, hat uns auch ganz gut gefeiert. So richtig tänzerisch extrovertierte Fans wie beim KV-Gig waren diesmal nicht dabei, aber gut – wir konnten auch nicht ganz so viel Rumspringen wie zuletzt: Da S.G.A.T.V. zu sechst sind, bewohnten viele Instrumente die Bühne, was unseren Bewegungsspielraum etwas begrenzte. Dachten wir zumindest, ich muss zugeben dass die Schweizer*innen nach uns schon ganz schön auf der Bühne unterwegs waren – zumindest Mensch am Mikro & anderer Mensch am Korg MiniLogue. Die S.G.A.T.V.s waren nicht nur nett sondern auch richtig gut, haben mich irgendwie teils an Idles mit Synthesizern erinnert 😀

Nach dem Konzi hab ich mir noch ein schickes Glitzertape von deren Album geschnappt, ein Bisschen mit Freundis gequatscht, und dann sind wir kurz vor Mitternacht auch schon heimgefahren (in meinem Falle durch den nächtlich-nebeligen Wiesengrund) – ganz pünktlich war ich am nächsten Tag nicht auf Arbeit – der Wecker klingelt ja auch schon wieder um 8.

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